In ein Auto steigen, losfahren und Irland in einem unvergesslichen Roadtrip geniessen.
Der Traum aller Irlandurlauber. Sie entscheiden sich die Grüne Insel mittels einer individuellen Rundreise mit dem Auto zu entdecken.
Geniesse die spektakuläre Landschaft. Atme die salzige Meeresluft. Lerne nette Menschen kennen. Tauche tief in die fasznierende Geschichte und Kultur der kleinen Insel am Rande Westeuropas ein.
Doch was brauchst du um die Grüne Insel auf eigene Faust zu entdecken? Was benötigst du um einen Irland Roadtrip geniessen zu können?
Erfahre es in diesem Beitrag.
Starte deine Rundreise im Auto. Ohne grossen Planungsaufwand.
Jetzt anschnallen und durchatmen. Es geht los.
Der Start für viele Urlauber in ihren Irland Roadtrip ist im Südwesten. In Kinsale beginnt offiziel der berühmte Wild Atlantic Way. Hier ein Blick auf die Incheydoney Bay
Nutze für die Planung deines Irland Roadtrip das Internet
Ein Roadtrip ist eine individuelle Angelegenheit. Es geht darum ein Land frei und unabhängig zu erkunden. Zu tun und lassen was du und deine Mitfahrenden wollen. Nicht was dir ein Reisebüro vorschreibt.
Der Preis der Freiheit? Du planst deinen Roadtrip ganz alleine. Von A-Z.
Gut dient im digitalen Zeitalter das Internet als unerschöpfliche Informationsquelle.
Du findest die Antworten auf all deine Fragen. Tools und Ressourcen erleichtern dir dabei die Organisation.
Genau dafür ist diese Webseite. Super, dass wir uns heute kennen lernen. Meine Mission ist es dir bei der Planung zu helfen.
Dich erwarten tonnenweise Tipps und Ratschläge.
Diese zwei wichtigen Links musst du kennen. Sie helfen dir garantiert weiter:
- Meine ultimative Ressourcenliste mit den wichtigsten Links zu Tools, Ressourcen und Webseiten welche ich seit Jahren selbst nutze
- “Irland auf eigene Faust entdecken” – mein eBook. Es beantwortet die wichtigsten Fragen meiner Leser. Es wird auch dir bei der Reiseplanung helfen.
Check diese beiden Ressourcen jetzt unbedingt gleich aus. Du kannst später auf diese Seite zurückkehren.
Klassische Reiseführer sind nicht out – im Gegenteil
Trotz Internet. Welches ist der beste Reisebegleiter?
Hübsch aufgebretzelt.
Nett anzuschauen.
Gibt nur Informationen von sich wenn du danach suchst?
Deine Frau? Falsch.
Ein klassischer Reiseführer. In Buchform also.
(Falls du ein jüngerer Leser bist. Ein Buch ist so ein Ding wo auf Papier gedruckte Informationen zwischen zwei laminierte Kartondeckel gepresst werden)
Ernsthaft.
Am Vortag mit einem leckeren Whiskey in der Hand vor dem knisternden, Torffeuer im Irland-Reiseführer zu schmöckern. Träumend und voller Vorfreude auf deinen nächsten Tag unterwegs.
Was gibt es Schöneres?
Der klassische, gedruckte Reiseführer gepaart mit einer vernünftigen Strassenkarte erweist dir unterwegs gute Dienste.
An so richtig schön abgelegenen Orten wird dein Handy kein Empfang haben. Hier kannst du auf deinen gedruckten Reiseratgeber zählen.
Mit etwas Glück entdeckst du in der Nähe gar einen Geheimtipp.
Welcher Reiseführer wird von den Lesern von “Irland erleben” empfohlen? Es ist derjenige von Lonely Planet.*
Unterwegs mit einem Koffer voller Geld war gestern – heute zählt Plastikgeld
Eins vorneweg. Bargeld wird nicht so schnell aussterben. Gerade in Irland gilt aber. Nur Bares ist Wahres. In vielen Lokalitäten werden Kreditkarten nicht akzeptiert.
Dies gilt für kleinere Shops. Oft auch für Pubs. Auch wenn eine Kartenmaschine vorhanden heisst es: “Das Gerät ist gerade kaputt. Es wird jemand kommen um es zu warten.”
In Wahrheit schreckt der Betreiber vom Update der Software zurück, will sich die Bearbeitungsgebühren sparen oder gar die Anschaffung eines neuen Gerätes. Wie auch immer. Das soll nicht dein Problem sein.
Wichtig für dich zu Wissen ist. In Irland ist es gut immer Bargeld dabei haben. Nicht nur beim Shopping oder Trinken. Auch beim Übernachten. Die B&B Betreiber haben gerne Gäste mit Bargeld.
Doch auch in Irland gelten eine jede Menge Vorteile mit einer Kreditkarte zu Reisen. In den grösseren Läden, Tankstellen, Restaurants aber auch in Hotels ist Plastikgeld natürlich alltäglich.
Wir Leben ja hier nicht in Höhlen. So ist es nicht.
Der Sheeps Head ist der schmalste der fünf Finger welche an Irlands Südwesteküste in den Atlantik hinaus ragen. Die kleine Halbinsel wird von den grossen Touristenmassen nicht angesteuert und darf – trotz Wild Atlantic Way – noch als Geheimtipp empfohlen werden
Erstelle ein Budget – und lerne Sparmöglichkeiten kennen
Jeder reist unter anderen Vorraussetzungen und Bedürfnissen. Jeder hat andere finanzielle Möglichkeiten.
Es bleibt dir nichts anderes übrig als ein für dich ganz persönlich stimmiges Reisebudget zusammenzustellen.
Du möchtest bevor du deinen Roadtrip planst schon einen Anhaltspunkt haben mit welchen Ausgaben du rechnen musst?
Die folgenden Budget-Angaben sind für einen Durchschnittsurlauber. Also kein Low-Budget Reise mit Hostel und klitzekleinem Mietwagen.
Aber auch keine Luxusreise mit Schlossübernachtungen und eigenem Chauffeur, welcher dich im Bentley durch die Gegend chauffiert.
- Flug 400 Euro
- Automiete, ohne Selbstkostenbeteiligung 400 Euro
- Benzin 150 Euro
- Unterkünfte 1’120 Euro
- Mahlzeiten und Getränke 1’000 Euro
- Eintritte zu Sehenswürdigkeiten und Attraktionen 200 Euro
- Extras für unvorhergesehenes oder Souvenirs 280 Euro
Diese Kostenaufstellung basiert auf der folgenden Annahme
- 2 Erwachsene Personen
- Reisemonat Juli
- Dauer 2 Wochen
- individuelle Selbstfahrertour mit einem Mietwagen der Mittelklasse
Irland ist kein Billigreiseland. Aber aus meiner Sicht jeden Taler wert.
Ich packe in meinen Rucksack – was du in Irland alles (nicht) brauchst
- Wie lange bist du unterwegs?
- Was sind deine persönlichen Bedürfnisse was alles mit “muss”?
Von diesen zwei Fragen hängt es ab wieviel Gepäck du mitnimmst.
Ich persönlich versuche soviel wie nötig und so wenig wie möglich zu packen. Das Motto ist, was nicht mind. 2x gebraucht/angezogen wird kommt nicht mit.
Für Irland zwingend ist eine gute Regenjacke. Falls es doch mal Regnen sollte.
Solide, wetterfeste Schuhe die zudem noch guten Halt bieten finde ich wichtig.
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Irland befinden sich nicht direkt der Strasse entlang. Oft musst du durch ein Feld laufen.
Mit Highheels oder Badelatschen siehst du dort alt aus. Da hätten höchstens die Schafe was zu lachen.
Meine persönliche Packliste für Irland kannst du hier herunterladen.
Wir heben ab – buche den für dich optimalen Flug
Ich empfehle den Flieger bereits einige Monate zuvor zu buchen.
Dazu gibt es viele Tipps und Sparmöglichkeiten. Vorab musst du einige Überlegungen anstellen. Zwei Beispiele:
- Finde für dich die besten Reisetage heraus
- Überdenke, ob der dir am nächsten gelegene Flughafen der Idealste ist
Manchmal kann es sich lohnen ab dem zweitnächstgelegenen Flughafen zu starten. Dies weil es die besseren Verbindungen gibt.
Je nach dem in welchen Landesteil von Irland du reisen willst ist es eine Überlegung wert einen anderen Zielflughafen zu wählen. Statt wie üblich Dublin fliegen einige Airlines auch nach Cork oder Kerry.
Beide Destinationen sind Ideal um deinen Roadtrip auf dem Wild Atlantic Way zu starten.
Wie du dir den geilsten Mietwagen aller Zeiten mietest
Das wichtigste Element für einen unvergesslichen Roadtrip ist der passende Wagen.
Gerade dort wo es am Interessantesten wird neigen irische Strassen zur Tendez hin schmal und kurvenreich zu werden.
Du wagst dich zum ersten Mal in den Linksverkehr? Überlegst du gerade die kleinstmögliche Wagenklasse zu wählen?
Aus meiner Sicht ist dies falsch.
Natürlich bist du mit einem kleinen Auto wendiger. Parkieren geht im Zweifelsfall auch einfacher. Doch es gibt auch grosse Nachteile.
Erstens wäre da der Platz. Ein Kleinwagen, drei Leute darin unterwegs. Mag gehen rein vom Sitzplatzkomfort her. Hat jeder einen Standardkoffer dabei, wird es schon eng alles im Kofferraum zu verstauen.
In Irland ist es verboten freiliegende Gegenstände auf der Rückbank mitzuführen. Ein dort platzierter Koffer muss entsprechend gesichert sein.
Auch der Zustand der irischen Strassen ist nicht immer über alle Zweifel erhaben. Da kann auch mal eine Hauptstrasse mit fiesen Schlaglöchern übersäht sein.
Willst du wirklich im Twingo dieses Abenteuer wagen? Dir bei jeder Bodenwelle und Unebenheit eine Wirbelsäulenverletzung holen oder zumindest den Kopf am Wagendach stossen?
Das ist übertrieben. Aber ab einer gewissen Anzahl an Mitreisenden lohnt sich schnell einmal ein Auto der höheren Wagenklasse.
Um deinen optimalen Mietwagen für einen Irland Roadtrip zu buchen habe ich noch mehr Tipps und Ratschläge für dich.
Achill Island inspirierte Heinrich Böll zu seinem irischen Tagebuch. Die Insel liegt in der Grafschaft Mayo und ist mit 146km die grösste Insel Irlands. Fast 90% der Insel sind mit Torfmooren bedeckt.
Übernachtet im B&B? Was es sonst noch für Alternativen gibt
Die üblichste Form in Irland eine Unterkunft zu finden ist B&B. Der Name Bed & Breakfast deutet es an. In einem Privathaus bekommst du ein Bett zur Verfügung gestellt.
Vorausgesetzt du überlebst die Nacht wirst du am nächsten Morgen in den Genuss eines deftigen irischen Frühstück kommen.
B&B ist ein grosser Part im irischen Tourismuskuchen. 2015 wurden fast 6.7 Millionen Übernachtungen getätigt.
Diese Art der Übernachtung ist für die Einheimischen zum Teil nicht nur ein Nebenerwerb, sondern die Haupteinnahmequelle der Familie.
Auch wenn ich dir somit ans Herz lege B&B so oft wie möglich zu unterstützen will ich dir die Alternativen zum Bed & Breakfast nicht vorenthalten. Hier findest du deshalb sieben Alternativen zum B&B.
Allgemein bei Unterkünften gilt. Im Juli und August lohnt es sich gerade entlang der Touristenrouten die Übernachtungen vorher zu buchen. Für alle anderen Monate findest du in der Regel ohne Problem ein Bett.
Plane deine Route – bleib aber flexibel
Der Weg ist das Ziel. Dies sollte für jeden Roadtrip gelten. Lege dir eine Start- und Zieldestination fest. Notiere dir Sehenswürdigkeiten, welche du auf dieser Strecke unbedingt sehen willst (wir kommen dazu im nächsten Punkt).
Nutze Google Maps oder ein anderes Kartenprogramm um deine ungefähre Route festzulegen. Für Irland empfehle ich dir nie mehr als 100km pro Tag einzuplanen (ausser du legst einen reinen Fahrtag ein)!
Hundert Kilometer sieht nicht nach viel aus. Auf Irlands Strassen kann dies aber ganz schön zeitaufwendig werden. Vergiss Streckenzeiten aus Google Maps!
Alle Routenplaner rechnen eine Strecke logischerweise mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Diese kann man oftmals aber kaum fahren.
Weitere Zeitfresser sind all die verlockenden Sehenswürdigkeiten unterwegs, Fotostops, Pinkel- und Essenspausen und Souvenirläden. Keine Attraktion ohne Souvenirladen…
Unterwegs wirst du viele braune Strassenschilder sehen. Diese weisen auf kleinere und grössere Sehenswürdigkeiten hin – ab vom geplanten Weg. Hier verlierst du Zeit, aber genau hier wird dein Irland Roadtrip unvergesslich.
Folge den braunen Schildern. Nicht stur deiner fix vorgegebenen Route.
Bucket List – Lege fest, was du unbedingt sehen willst
In einer Bucket List schreibt ein Mensch Dinge auf, welche er noch tun oder gesehen haben will bevor er stirbt.
Du und ich haben hoffentlich noch lange Zeit haben die wundervollen Dinge dieses Planeten entdecken zu können. Wenn du in Irland bist empfehle ich dir etwas ähnliches zu tun.
Erstelle eine Liste von Sehenswürdigkeiten die du unbedingt sehen willst.
Du hast also deine Route ungefähr festgelegt oder weisst zumindest in welcher Region euer Roadtrip stattfinden soll? Super!
Als nächstes informierst du dich nun was es für Sehenswürdigkeiten gibt dort. Wähle nur einige wenige davon aus. Drei, vier oder vielleicht fünf.
Das sind deine Ziele. Das willst du unbedingt sehen in Irland. Halte daran fest. Der Rest wird sich auf der Fahrt ergeben.
Was ich dir damit sagen will. Vermeide es von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen. Nimm dir eine Handvoll davon vor. Geh dorthin, nimm dir Zeit und geniesse es.
Versuch es. Du wirst auf diese Weise das Optimum aus dem Roadtrip herausholen.
Stell dir deine ultimative Irland-Roadtrip-Playlist zusammen!
Was ist ein waschechter Roadtrip ohne geilen Sound? Das ist wie Zähneputzen ohne Zahnpaste.
Mit knackigen Songs fährt es sich viel einfacher und gibt dem Ganzen das richtige Feeling. Das Gefühl der ultimativen Freiheit.
Viele Irlandurlauber hören sich die lokalen irischen Radiosender an. Das machen wir auch oftmals so. Nur hat dies zwei Nachteile
- Gerade vormittags werden Irlands Radiosender für stundenlange Diskussionen genutzt. Irgendwann geht einem das ewige Geleier auf den Kecks.
- In abgelegenen Gegenden hörst du wegen dem schlechten Empfang mehr Rauschen als Musik. Das bringt es nicht wirklich.
Irische Radiosender haben die Tradition um die Mittagszeit die Verstorbenen zu erwähnen. Wer ist verstorben, wo hat die Person gelebt, wann und wo ist die Aufbahrung und die Beerdigung.
Dies geschieht nicht, weil Iren morbide sind. Eher ein Überbleibsel aus vergangenen Tagen. Früher hatte nicht jeder eine Tageszeitung und die Übertragung der Todesnachrichten ging schneller per Radiowelle.
Dadurch erhielten Nachbarn und Leute aus dem umliegenden Dörfer die Kenntnis vom Todesfall.
Damit du die richtige Musik auf deine Ohren bekommst, habe ich für dich bei Spotify eine irische Roadtrip-Playlist zusammengestellt. Enjoy!
Benutze wenig befahrene Strassen
Den Tipp hatten wir schon im Text. Das war der Hinweis mit den braunen Schildern. Wenig befahrene, abgelegene Strassen bringen dich zu den schönsten Orten. Du wirst viel mehr sehen und auch Einheimische kennen lernen.
Gerade diese “Locals” können dir Sehenswürdigkeiten zeigen. Das muss nicht immer ein alter Steinhaufen oder eine Ruine sein. Sondern auch mal ein wunderschöner, versteckter Strand oder ein toller Spazierweg.
Nicht gerade eine wenig befahrene Strasse ist die Causeway Coastal Route in Nordirland. Sie führt der wunderschönen Antrim Coast entlang und führt dich zu der Topattraktion im Norden. Dem berühmten Giants Causeway
Autobahnen und Autostrassen bringen dich in Irland schnell von A nach B. Die wahre Schönheit der Grünen Insel liegt Nahe der Feldwege.
Probiere lokale und regionale Köstlichkeiten
Es gibt Tage da logge ich mich ganz schnell wieder auf Facebook aus. Dann nämlich, wenn ich in einer Irland Gruppe lese: “Wir sind gerade in XY. Weiss jemand, ob es hier ein deutsches Restaurant oder zumindest Schnitzel gibt? Irgendwo. Bitte dringend!”.
Sorry.
Aber da dreh ich durch.
Schnitzel und Pommes kann man das ganze Jahr durch essen. Wieso muss man im Urlaub deutsch, schweizerisch, österreichisch Essen?
Himmelhergott, versucht doch mal was Neues zu entdecken.
Rant over.
Irland hat eine Unmenge an lokalen Produzenten. Artisan Food. Nennt es sich. Kleine Leute wie du und ich, welche sich der Herstellung von wundervollen eigens hergestellten Produkten verschrieben haben. Das können Leckereien sein wie Honig, Sirup, Käse, Brot, Wurstwaren oder auch Confiture.
Gerade der County Cork bietet hier eine grosse Vielfalt. Aber auch in Kerry produzieren sie tolle Sachen und in ganz Irland findest du überall verstreut herrliche Produkte.
Du lernst diese Produkte am Einfachsten auf einem “Farmers Market” kennen. Davon gibt es überall und an allen Wochentagen.
Beispielsweise in Clonakilty jeweils Freitag wird ein kleiner, aber feiner Markt aufgebaut. In Skibbereen ist am Samstag grosser Markttag.
Um herauszufinden wann in “deinem” Dorf der Farmers Market stattfindet gib einfach in Google “Name des Dorfes” + “Farmers Market” ein.
Wähle deine Reisebegleitung sorgfältig
(Fast) nichts kann eine Freundschaft mehr ruinieren als ein gemeinsamer Urlaub.
Es mag sein, dass du mit jemandem in deinem gewohnten Umfeld extrem gut auskommst. Ihr habt viel gemeinsam. Geht zusammen durch Dick und Dünn.
Auf Reisen ergeben sich viele ungewohnte Situationen. (Und man sieht auch mal die hässliche Fratze des besten Freundes).
Oder deine beste Freundin lernt dich von deiner “anderen” Seite kennen, solltest du mal schlecht gelaunt sein.
Ein Roadtrip kann Freundschaften festigen. Zweifelslos. Überlegt euch im Vorfeld genau:
- bestehen gemeinsame Interessen?
- stimmt überein was ihr sehen und erleben möchtet
- bringt jemand spezielle Fähigkeiten mit (Kartenlesen, Englisch oder auch … Autofahren)
In Irland zu landen und erst jetzt feststellen, dass völlig unterschiedliche Interessen und Erwartungen bestehen ist ziemlich doof.
Ein vorgängiges Gespräch mit deinen Reisepartner klärt diese Fragen.
Gegenteilige Interessen sollen euch aber nicht abhalten zusammen zu verreisen.
Ein guter, alter schweizerischer Kompromiss kann auch bei der Urlaubsplanung geschlossen werden.
Wichtig ist auch zu wissen, wer welche Fähigkeiten mitbringt. Der eine fährt vielleicht von Berufswegen häufig Auto. Fahren von längeren Strecken stellt kein Problem für diese Person dar. Der Hauptfahrer ist somit bereits auserkoren.
Dafür ist ein Anderer vielleicht ein guter Kartenleser und bedient das Navigationsgerät (mehr dazu gleich) hervorragend.
Trotz der Technik sind Skills wie Kartenlesen in der irischen Pampa oftmals gefragt. Bei GPS Ausfall nützt dir das schönste Navi nichts, wenn du drei Flachpfeiffen im Kartenlesen an Board hast.
Deswegen Stunden auf irischen Feldwegen herumirren macht nur bedingt Spass.
Das Navigationsgerät – nie mehr verloren in Irland
Mit einem guten Navigator, sprich Kartenleser, an deiner Seite wirst du in Irland keine Orientierungsschwierigkeiten haben. Ok, sagen wir du wirst dich seltener verfahren.
Einfacher ist es mit einem zuverlässigen Navigationsgerät. Der Autoverleiher deiner Wahl stellt dir eines für läppische 10 bis zu 20 Euro pro Tag zur Verfügung.
Da lohnt es darüber nachzudenken ein eigenes Navi zuzulegen.
Tankstellen – Sprit fürs Auto, Proviant für die Reisenden
Die meisten grösseren Tankstellen verfügen neben Bleifrei und Diesel auch über einen Shop mit einem reichhaltigen Angebot.
Hier gibts nicht nur guten Kaffee, sondern auch alles was den Grundbedarf deckt.
Sorge dafür, dass du immer genügend Wasser dabei hast. Gerade an der Westküste und vor allem im Norden ist das Netz an Tankstellen und Shops etwas dünner.
Falls du deinen ultimativen Irland Roadtrip in Dublin beginnst oder beendest empfehle ich dir südlich von Dublin den Rock of Dunamase zu besuchen. Neben der Ruine gibt es atemberaubende Aussicht auf den County Laois zu bestaunen.
In diesen Regionen lohnt es sich frühzeitig zu tanken. Grössere Tankstellenshops verfügen auch über Bankomaten um Bargeld zu beziehen.
Aber Achtung. Diese Shops sind meist nicht 24 Stunden geöffnet und verfügen nicht über einen Automaten um Nachts Sprit zu beziehen. Ich empfehle dir dringend den Tag durch tanken zu gehen.
Profitiere von Vergünstigungen
Um Sehenswürdigkeiten und Attraktionen vergünstigt zu sehen gibt es eine Reihe an Pässen.
Exklusiv: Folgend einige Spartipps aus meinem eBook Take it Ham & Cheesy.
Der Dublin Pass
Mit dem Kauf des Passes erhältst du nicht nur freien Zutritt zu über 30 Museen, Ausstellungen und Attraktionen in Dublin. Bei den Top Sehenswürdigkeiten wie dem Guinness Storehouse, kannst du sogar die Warteschlange vor der Türe vermeiden. “Skip the Queue” nennt sich dies.
Zum Dublin Pass dazu bekommst du kostenlos ein Guidebook, damit du dich umfassend über alle Attraktionen und Vergünstigungen informieren kannst.
Ausserdem ist der Shuttle Bus vom Flughafen in die Innenstadt auch noch gleich enthalten.
Ein Zweitagespass kostet für eine Person 69 Euro. Wenn du davon ausgehst, dass ein Eintritt im Schnitt 10 Euro kostet und du pro Tag vier Attraktionen besuchst sparst du am Tag schon 11 Euro pro Person.
Dublin Pass bietet auf der offiziellen Seite mehr Informationen und Möglichkeiten die Karte gleich online zu bestellen.
Das tönt noch nicht nach sooo viel. Aber schon nur der Eintritt ins Guinness Storehouse kostet 20 Euro. Und mit dem Dublin Pass hast du auch ein 24h Ticket in der Tasche um den sogenannten “Hop on Hop off” Bus benutzen zu können.
Der Pass ist ein Jahr über das Kaufdatum hinaus gültig und du kannst ihn dir so frühzeitig zusammen mit dem Guidebook nach Hause liefern lassen.
Übrigens. So ein Dublin Pass kann auch verschenkt werden.
Belfast Visitor Pass
Analog zu Dublin bietet auch Belfast einen Visitor Pass an. Dieser ist wesentlich günstiger, beinhaltet aber auch weniger Möglichkeiten. Was alles auch logisch ist, da es in Belfast zwar einiges zu sehen gibt. Aber halt nicht soviel wie in Dublin.
Der Belfast Pass lohnt sich, wenn du den öffentlichen Verkehr öfters benutzen willst. Du geniesst freie Fahrt in den Zonen 1, 2 und 3 mit den Metro Bussen, NI Railways und dem Service von Ulsterbus.
Ausserdem erhältst du auf ausgewählten Attraktionen (z.B. Titanic Belfast) und Touren einen Rabatt. Ermässigungen gibt es auch in Shops und Restaurants.
Die OPW Heritage Card
Kostenlosen Zutritt zu allen vom Staat unterhaltenen Sehenswürdigkeiten bekommst du mit der OPW Heritage Card. Für 25 Euro pro Person kannst du die Karte erstehen und du geniesst fortan überall kostenlosen Zutritt. Zu den inkludierten Attraktionen gehören u.a. Glendalough, Rock of Cashel oder Dun Aenghus.
Freier Eintritt an jedem 1. Mittwoch im Monat
An allen OPW Standorten gilt jeweils am ersten Mittwoch im Monat freier Eintritt!
Heritage Week
Einmal im Jahr immer im August oder September findet die Heritage Week statt. In dieser Woche gibt es in vielen Museen und Attraktionen freien Eintritt. Ausserdem finden (z.T. kostenpflichtige) Sonderausstellungen und spezielle Touren statt.
Bist du an der irischen Geschichte interessiert, dann lohnt sich ein Besuch der Grünen Insel im September auf jeden Fall.
Dein ultimativer Irland-Roadtrip – das Wichtigste in Kürze
Ich hoffe, mit diesem Guide konnte ich dir einige Inputs bei der Planung und Vorbereitung einer Rundreise mit dem Auto auf der Grünen Insel geben.
Die wichtigsten Eckpunkte in deiner Planung eines unvergesslichen Roadtrips in Irland sind:
- Wähle deine Reisepartner sorgfältig aus
- Sprich mit deinen Kumpels über eure Interessen, Erwartungen und auch Fähigkeiten
- Legt euch auf eine Region oder zumindest einen Landesteil fest
- Sucht euch einen für eure Zwecke optimalen Mietwagen aus
- Plane eine Route ohne stur daran festzuhalten
- Sorgt für gute Musik im Auto
Und das Wichtigste.
Habt endlos viel Spass und eine gute Zeit!
Hast du noch Fragen zu deinem Roadtrip auf der Grünen Insel? Wenn ja, nutze jetzt gleich die Kommentarfunktion.
Ach ja. Nutze für deine auf den sozialen Medien geteilten Bilder den Hashtag #irlandroadtrip
So kann ich deine Bilder der Community von #Irlanderleben bekannt machen.
Steckst du noch mitten in der Reiseplanung und du suchst Tipps und Ratschläge zu Flug, Mietwagen und Unterkunft? Dann empfehle ich dir mein E-Book “Take it Ham & Cheesy – Irland auf eigene Faust entdecken”. Hier gehts zur PDF Version des Buches.
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