Ein Besuch im Fota Park – im Reich der Wilden Tiere

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Text von:
Reto Bachofner
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Aus der Kategorie: Rundreise, Uncategorized

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Ein beliebtes Ausflugsziel bei Cork ist der Fota Wildlife Park. In Irland ist es der bekannteste Tierpark. Er befindet sich ganz in der Nähe von der Stadt Cork.

Um dahin zu kommen fährst du auf eine kleine, vorgelagerte Halbinsel in der Bucht von Cork. Es geht Richtung Cobh, einer schmucken Hafenstadt, welche übrigens immer wieder einen Besuch wert ist. Cobh, damals noch Queenstown, ist berühmt geworden durch zwei Schiffskatastrophen. Einerseits der Titanic und andererseits der Lusitania.

Fota Wildlife Park

Der Fota Wildlife Park ist einer der bekanntesten Zoos in Irland und biete für Gross und Klein viel Spass und Unterhaltung.

Diese wurde von einem deutschen U-Boot versenkt. Dies geschah vor genau 100 Jahren. Die Tragödie passierte hier in West Cork, ca. 11 Meilen vor der Küste, bei Kinsale. Viele der Einwohner von Cobh haben damals die Leichen und die Überlebenden unter Einsatz ihres eigenen Lebens geborgen und haben die Opfer nach Cobh gebracht. Dort kann man heute ein Massengrab mit Gedenkstätte auf dem dortigen Friedhof besuchen.

Vogel Strauss Politik im Fota Park? Mitnichten. Dieser gefiederte Freund hatte es eilig.

Aber kommen wir zurück zum Fota Wildlife Park. Der Park ist sehr gross und wird weiterhin immer noch ausgebaut und erweitert. Gerade neu im Bau ist derzeit ein asiatisches Gehege. Hier wird man die Tierwelt bestaunen können, welche normalerweise in Asien angesiedelt ist. Derzeit, Stand Juli 2015, ist bereits ein Gehege fertig, welches dem Sumatra Tiger ein neues zu Hause bietet. Ein Exemplar von diesen wunderschönen Tieren durften wir bereits bestaunen.

Tiger Forest heisst das neue Gehege im Fota. Es wird Tiere aus Asien beheimaten.

Das war ganz schön spannend! Aber der Tiger hat sich im weitläufigen Gehege hinter den Büschen sehr gut versteckt gehabt. Den Hinterlauf konnte man bei genauem hinsehen und forschen aber sehen. Immerhin.

Was für Tiere du sonst noch bestaunen kannst im Fota Park?

Sicherlich eine Attraktion sind die praktisch unübersehbaren Giraffen, welche sich gleich beim Haupteingang auf einer grossen Wiese sich tummeln. Im selben Gehege haben wir auch Zebras vorgefunden und Kanguruhs sowie Strausse haben sich dort präsentiert.

Riesig und wunderschön. Giraffen im Fota Park bei Cork.

Fota Wildlife Park

Diese Giraffe ist gerade auf dem nach Hauseweg in den Stall.

Was mir am Fota Park sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass relativ wenig Zaun vorhanden ist und andererseits auch die grosszügig angelegten Gehege. Diese sind natürlich auch ausgelegt auf die Bedürfnisse der Tiere. Das Ganze ist so sehr realistisch dargestellt und entspricht der natürlichen Umgebung unserer gefiederten und befellten Freunden.

Fota Park Pinguin

Selbst Pinguine scheint das irische Wetter auf das Gemüt zu schlagen. Da muss man jeden Sonnenstrahl ausnutzen.

Ich habe das Gefühl für diese wird sehr gut gesorgt und sie fühlen sich wohl. Diese zwei Tatsachen gefallen mir wirklich sehr gut. Es gibt doch genügend Tierparks in der ganzen Welt, bei welchen die Tiere mehr oder weniger auf engen und unnatürlichem Raum eingepfercht werden. Im Fota Wildlife Park wird auf die Bedürfnisse der Tiere eingegangen und extrem Wert darauf gelegt, diese in möglichst natürlichen Umgebung zu halten.

Was für Tierchen haben wir sonst noch gesehen?

Da waren sicherlich auch die Bisons, welche sehr imposant sind. Es handelt sich gemäss der Infotafel bei diesem Gehege um europäische Bisons. Aus meiner Sicht dürften dies die kleineren Varianten der amerikanischen Art sein, welche wir alle aus den Indianerfilmen kennen. Vielleicht habt ihr diese ja auch schon in anderen Zoos erleben dürfen und du hast festgestellt, dass dies rechte Brummer sind.

Fota Wildlife Park

Ein europäischer Bison aus dem Fota Park in Cork. Hier siehst du die kleinere Ausgabe der mächtigen amerikanischen Bisons

Diejenigen im Fota Park sind also etwas kleiner und schmaler. Du kannst sie dir etwa in der Grösse einer Kuh vorstellen. Das ist also noch gerade so eine Grösse von Tier welche man noch so handhaben kann, oder?

Trotzdem würde ich dir nicht empfehlen etwa ins Gehege hinein zu gehen. Obwohl es auch hier leicht möglich wäre. Wie bereits gesagt sind auch hier nur einfache Zäune aus Holz vorhanden. Zusätzlich sind diese noch mit Strom gesichert. Bei einem allfälligen Versuch da rüberzusteigen würdest du einen Stromschlag riskieren. Wenn es gut läuft wäre „nur” ein Zusammenschiss eines Tierwärters zu erwarten. Diese sind überall im Park unterwegs und schauen zum Rechten.

Damit hier nichts passiert und Mensch und Tier den Park geniessen können.

Hinweistafeln sind bei jedem Gehege und erklären dem Besucher über Art und Verhalten des Tieres. Lehrreich!

Gesichert sind die Gehege oftmals zudem mit Steinen, welche auf der Seite der Besucher platziert sind. So wird es schwierig überhaupt zum Zaun zu kommen. Auf Tierseite sind auch schon mal Gräben vorhanden, damit die Tiere überhaupt gar nicht zum Zaun hinkommen können. Das Ganze ist wie erwähnt relativ offen und gibt dem Besucher den Eindruck mitten in der vielfältigen Tierwelt zu stehen.

Ein Gepard. Wunderschöne, geschmeidige Raubkatzen.

Neben den Bisons gibt es auch einige Gehege mit Geparden. Der Gepard ist eines der schnellsten Landtiere der Welt. Er erreicht Topgeschwindigkeiten von fast 100km/h und kann so jede Beute mit Leichtigkeit erlegen. Wobei er dieses Tempo natürlich nicht Konstant über eine längere Strecke halten kann, sondern etwa auf einer Distanz von 500 Metern. Aber dies reicht in der Regel um Beute zu machen.

Geparden gelten als die schnellsten Landtiere der Erde. Dieser hier posierte, anstatt auf Jagd zu gehen. Hat er im Fota ja auch nicht nötig.

Auch zum Anschauen ist es ein schönes und interessantes Tier. Natürlich sind sie ein Stück grösser als die handelsübliche Hauskatze und auch sehr kräftig. Daneben sehr schnell, aber auch sehr schnell müde.

Der Gepard hat somit etwas von mir. Ich werde auch schnell müde.

Deshalb bin ich froh, muss ich mein Essen nicht jagen, sondern kann es bequem im Supermarkt einkaufen.

Löwen haben wir keine gesehen. Dominiert wird der Park von den Geparden, welche in verschiedenen Gehegen über das Areal verteilt sind. Neu angesiedelt wird nun auch der Sumatra Tiger, welcher die Kleinste aller Tigerarten darstellt. Wie alle anderen Tiger ist auch der von der gleichnamigen Insel in Südostasien herstammende Sumatratiger vom Aussterben bedroht.

Die Affen spielen, fressen und schlafen auf eigens geschaffenen Inseln.

So gesehen ist es sicher sehr schön, wenn wir diese Art hier in Irland im Fota Park sehen können. Der Sumatra Tiger wird sein zu Hause also bald im asiatischen Teil des Zoos geniessen können. So wie wir gesehen haben, wird dieser neue asiatische Teil der absolute Hammer. Wann genau der Teil eröffnet wird haben wir leider nicht in Erfahrung bringen können und auch nicht welche Tiere da sein werden.

Da können wir aber um so mehr gespannt sein, was da kommt und wie es schlussendlich aussehen wird.

Der Fota Wildlife Park ist einer der bekanntesten Zoos in Irland und biete für Gross und Klein viel Spass und Unterhaltung.

Ein weiterer Höhepunkt war dann gleich nach dem asiatischen Gehege der eigentlich älteste Teil des Parks. Es handelt sich um eine Umgebung mit Seen oder grossen Teichen, welche künstlich angelegt wurden. Diese sind mit mehr oder weniger grossen Inseln versehen auf welchen sich viele verschiedene Affenarten tummeln.

Der Älteste Teil des Fota Park besteht aus künstlich angelegten, grossen Teichen. In der Mitte sind Inseln auf welchen Affen hausen.

Diese können sich auf ihren Inseln austoben, spielen und zur Belustigung der Zuschauer auch die eine oder andere Verfolgungsjagd liefern. Artgerecht wurden auf den Inseln entsprechende Bäume gepflanzt und die Umgebung wiederum auf die Bedürfnisse der Tiere angepasst.

Zwei Seeadler dürfen den Fota Wildlife Park auch ihr zu Hause nennen.

Du hast die Möglichkeit dich an den Rand der Seen zu setzen und dem lustigen Treiben zu zu sehen. Die Affen können nicht ans Ufer gelangen, da sie nicht schwimmen können und auch sonst gibt es für sie keine Möglichkeit sich von einem Baum aus ans andere Ufer zu schwingen.

Sehr lustig sind auch die Lemuren. Gerade Kinder werden an diesen witzigen Gesellen ihre helle Freude haben. Bei uns war es so, dass gerade die Aras gefüttert wurden. Diese befanden sich auf verschiedenen Baumstrunken und mussten sich jeweils auf den Boden runter bemühen um sich die Leckereien holen zu können. Dies nennt man wohl Bewegungstherapie. Den Lemuren war dies egal.

Auch die Lemuren haben ein schönes Gehege und können sogar frei herum tollen. Sehr zur Freude von Gross und Klein. Streicheln sollte man die witzigen Äffchen aber nicht.

Sie schauten dem Treiben belustigt zu und amüsierten sich köstlich. Ab und an bewegte sich einer von Ihnen vom Dach oder Baum herunter, sprintete durch die Menschenmenge und bestieg das Dach des Autos des Tierpflegers. Sehr zur Freude der Besucher, welche nun Fotos von ganz Nah machen konnten.

Auch die Lemuren also konnten völlig frei sich im Park bewegen, wobei sie natürlich schon ihr festes Zuhause haben und sich nicht gross davon wegbewegen.

Die Papageien mussten sich ihren Snack etwas steif und unbeholfen vom Boden weg holen. Sehr zur Belustigung der Lemuren.

Der Fota Park ist absolut für einen Besuch mit Kindern ausgelegt. Neben den Tieren gibt es alles was Kinderherzen höher schlagen lässt. Beim Haupteingang gibt es einen grossen Sandplatz mit Spielmöglichkeiten.

Derweil kann sich Mami und Papi im Restaurant verpflegen oder ein Eis für die Kleinen holen. Neben den zwei Restaurants oder Coffee-Shops gibt es unterwegs auch immer wieder Möglichkeiten wo man sich etwas zu trinken kaufen kann.

Der Fota Park bietet aber nicht nur Spiel und Spass, sondern ist auch sehr lehrreich.

Vor jedem Gehege befinden sich Schilder. Auf diesen findet man lehrreiche und weiteführende Informationen zu den vorhandenen Tieren. Da steht für jedes Tier wo es ursprünglich her kommt, was es so isst und so weiter. Dies ist sehr informativ auch für die Erwachsenen, welche da einiges über die Tierwelt lernen können.

Erdmännchen – die sind aber auch einfach zu Süss! Eine der Attraktionen bei Gross und Klein im Fota.

Noch ein Wort zu den Eintrittspreisen.

Es mag dir erscheinen, dass diese recht hoch sind. Aber man muss sehen, dass du auch einiges geboten bekommst. Ausserdem wird den Tieren ermöglicht, dass sie ein schönes der natürlichen Umgebung angepasstes zu Hause haben.

Dies kostet natürlich auch alles und schlägt sich in den Eintrittspreisen nieder. Dieser kostet derzeit für einen Erwachsenen 15 Euro. Natürlich gibt es auch Familienpreise und somit tolle Rabatte.

Du kannst bequem mit dem Auto zum Park gelangen, dort parkieren. Nach dem Besuch fährst du zum Ausgang und dort sind an der Schranke nochmals 3 Euro fürs Parken fällig. Schau, dass du das Geld passen bereit hast da es kein Rückgeld gibt. Einwerfen kannst du Zwei und Ein Eurostücke und auch 50 Cents passen in den Schlitz und werden akzeptiert.

Es gibt auch die Möglichkeit von Cork City aus mit dem Zug zum Fota Wildlife Park zu gelangen. Es hat eine eigene Station und du gelangst direkt zum hinteren Eingang des Zoos, dort wo der alte Teil sich befindet.

Hast du den Fota Wildlife Park auch schon mal besucht? Was waren deine Eindrücke und Erfahrungen? Sag mir deine Meinung darüber – die Kommentarfunktion ist offen.

und zum Schluss noch dies. Emu unterwegs auf seiner Runde. Wirklich Lust auf den Fototermin hatte er nicht.

 

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