Wenn es um Abenteuerreisen mit dem Kanu geht ist mein Landsmann Martin Minder mein Mann. Für Irland erleben hat er bereits einen wunderschöne Reisebericht und fantastische Fotos vom River Suck mitgebracht.
Nun hat sich Martin erneut aufgemacht und ist auf dem Lough Mask auf grosse Kanufahrt und Forellenfang gegangen.
Doch bevor wir uns zusammen mit Martin in den 89km2 grossen See im County Mayo stürzen noch einige Informationen zum Lough Mask.
- Der Mask liegt im County Mayo (und zu einem kleinen Teil im Co. Galway) im Westen Irlands
- südlich des Mask liegt das Lough Corribh
- Der Keel Kanal verbindet den Mask mit dem Lough Carra
- Der Mask ist der sechstgrösste See Irlands
- …und vor allem für das Fischen von Forellen
- der See ist an der tiefsten Stelle 58m tief
- 1338 wurde Sir Edmond de Burgh durch die Hand seines Cousins im See ertränkt
- der irische Name des Sees ist Loch Measca
hallo zusammen!
der abschied vom mask ist mir sehr schwer gefallen. zurück bleiben erinnerungen, die für mich sehr wertvoll sind und unvergesslich bleiben werden.
gerade jetzt habe ich den zarten kokosduft des blühenden, gelben stechginsters in der nase…
zuerst ein grosses dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, diese reise überhaupt zu realisieren. erstaunlich wieviel zeit, arbeit und hirnschmalz von z.t nur elektronischen bekanntschften investiert wurde!
grob zusammengefasst wären das:
andy und friedel (support in irland, taxidienste über mehrere hundert kilometer, wertvolle infos mit insiderkenntnissen, kanuverleih, übernachtung im indianerzelt, u.v.m. )
flififorum (wertvolle infos zur fischerei im mask. speziell von greypanther und dreampike. unzählige seiten schreibarbeit, da das loch-style fischen für mich neuland war)
jimmy tyrrell ( spezielle fliegenmuster für den mask, THANK YOU )
familie (hat während meiner abwesenheit den hausalt geschmissen und die kinder gehütet)
letztendlich hatte ich grosses wetterglück, da ein klassischer kanadier doch ziemlich wind und wellenanfällig ist. durch die weitgehend windschwache und sonnige woche, war es mir möglich auch die kleinen inseln in der seemitte anzusteuern.
die fischerei war in meiner woche sehr gut. die forellen stiegen regelmässig nach den massenhaft vorhandenen maifliegen und sedges. frei steigende forellen in so grossen seen sind sehr selten und im mask kann man dieses naturschauspiel regelmässig beobachten. am meisten spass machte es mir, mich in indianermanier an die steigenden brownies anzuschleichen und diese mit der trockenfliege zu überlisten. bis auf zwei fische, welche sehr lecker waren, wurde striktes c&r praktiziert.
täglich standen rund 12 stunden paddeln und fischen auf dem programm, wobei 1,5 tage für die wanderung an den bergsee “lough nadirkmore / 300 amsl” und auf den höchsten berg in dieser gegend, den “mam trasna / 700 amsl) “geopfert” wurden. so konnte ich in den acht tagen den see gemütlich erkunden und zusätzlich die beiden schönen “zipfel” des mask erkunden. durch vergleich mit karte und gps, lernt man mit der zeit die distanzen abzuschätzen, was zu beginn sehr schwierig war.
speziell waren die übernachtung im zelt auf den kleinen inseln des mask. diese sind dermassen zugewachsen, dass ich jweils einige zeit benötigte um eine fläche für mein eigentlich sehr kleines zelt freizuräumen.
geplant und durchgeführt wurde diese reise wie eine reise in der wildnis. also völlig autark ohne die option zusätzliche nahrung einzukaufen. die nahe zivilisation und der handyempfang auf dem see boten natürlich eine sehr gute passive sicherheit für den fall der fälle.
der mask wird von einigen sportfischern befischt, es gibt aber keine berufsfischerei. die fläche entspricht in etwa viermal dem murtensee. wasser und luftqualität sind enorm gut, da diese gegend sehr ländlich und frei von industrie ist. entsprechend sind die insektenschlüfe und die forellenbestände. vergleichbar mit dem stockensee aber eben mit wilden forellen! so kam ich in den genuss, mich in einem weitgehend intakten ökosystem fortbewegen zu dürfen und schon fast ein teil desselben zu werden. unglaublich schön, unglaublich bereichernd und horizonterweiternd!
für mich ist mit dieser abenteuerreise auf dem mask ein grosser wunsch in erfüllung gegangen. ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass alles geklappt hat und dass es so unglaublich schön war. mit guter vorbereitung kann man 95% der failures auschliessen aber es braucht dann immer noch 5% glück.
bleibt zu hoffen, dass es den iren gelingt diese perle der natur zu schützen und zu erhalten!
liebe grüsse an euch alle
martin
Hi Martin,
schoener Bericht und schoene Bilder. WIr haben dich gerne unterstuetzt und werden dies auch bei weiteren Touren in Zukunft tun!
Hallo Reto,
ist ja nett, dass du das veroeffentlichst aber wenn du schon „Fakten“ voransetzt dann recherchiere doch bitte etwas genauer, gleich die ersten beiden Punkte sind falsch – der Mask liegt sowohl in Mayo wie auch in Galway (ich hab selbst 2 Jahre dort gewohnt und kenne meine Adresse) – der Corrib ist suedlich vom Mask und nicht umgekehrt.
Gruss
Andy
Hi Andy
Danke für deine Berichtigung. Du hast natürlich völlig recht. Der Corrib ist südlich vom Mask. Welcher nicht nur im Co. Mayo liegt, sondern tatsächlich (wenn auch nur mit einem kleinen Zipfel) im Co. Galway liegt. Habe ich so noch korrigiert.
Gruss
Reto